Mittwoch, 5. Februar 2014

Fasnacht und so...

Es ist höchste Zeit dass ich mal wieder etwas online bringe.
Durch meine Blinddarmoperation vor zwei Wochen, entstand eine längere Schreibpause. Nun habe ich mich soweit schon wieder recht gut erholt und möchte mich jetzt wieder ins Zeug legen :-)

Ich bin seit 1 ½ Wochen wieder in St. Klara. Ich lag die erste Woche mehrheitlich rum, aber die Gebetszeiten und das Essen mit der Gemeinschaft half mir relativ schnell wieder die Kurve in den Alltag zu finden, was mich sehr freut.

Am vergangenen Freitag gab es einen Filmabend. Zu dritt schauten wir den Film „Nachtzug nach Lissabon“. Da ich wegen meinem Bauch noch nicht lange sitzen konnte, holte mir Sr. Sabine netterweise einen bequem gepolsterten Liegestuhl ins Rekreationszimmer (Erholungsraum) wo der Fernseher steht. Da hab ich es mir gemütlich gemacht. Ich holte ein kleines Kissen aus meinem Zimmer und meine kuschlig grüne Wolldecke, die mit den Ärmeln natürlich, und habe mich danach auf dem Liegestuhl eingenistet und so war ich startbereit.

Zwei Tage später kamen Sr. Sabine und ich wieder zum Filmschauen zusammen, weil die drei DVD’s in einer Woche zurückgegeben werden müssen. Nun ja, der Film hat nicht so ganz unsere Erwartungen erfüllt. Ehrlich gesagt, er war ziemlich langweilig und so einigten wir uns eine halbe Stunde später ohne jegliche Diskussion, dass wir die Aktion frühzeitig beenden. Ich ging dann ins Zimmer und las in einem Buch. Das war eindeutig spannender.
Am nächsten Morgen erschienen wir beide pünktlich um 6.30 Uhr zur Laudes. Ich war noch recht müde. Als ich Sr. Sabine sah wie sie gähnte, fiel mir mit einem Schmunzeln auf den Lippen ein:„Wir haben gestern wohl zu lange Film geschaut. Bei einem so spanenden Film, kann es halt schon mal etwas später werden.“ Die Ironie dieses Gedankens ist schriftlich etwas schwer auszudrücken, aber ich versuche es so gut ich kann ;-)

Da am kommenden Freitag in Illgau der legendäre Maskenball stattfindet und dieser Abend für mich jedes Jahr wieder ein Highlight ist, bin ich schon richtig im Fasnachtsfieber. Mein Kostüm kann ich jetzt noch nicht verraten. Aber ich kann schon mal sagen, dass ich am Montag alles organisiert habe und mir die nötigen Utensilien angeschafft habe. Unter anderem habe ich im Einkaufsladen „wunderschöne“ (das ist jetzt auch ironisch gemeint) Zähne entdeckt, also das heisst ein Gebiss. Ich habe mir spontan gleich zwei gekauft. Ein Gebiss für mich und ein Gebiss für Sr. Marie-Elisabeth. Nun, seit Montag haben uns diese Dinger schon manche lustige Minute beschert. Als ich am Montagabend im Zimmer war und hörte, dass Sr. Sabine im Zimmer nebenan ihre Zähne putzt (es ist etwas ringhörig im Haus), habe ich kurzerhand mein tolles Gebiss montiert, stellte mich vor ihre Zimmertür und klopfte an. Sie öffnete mir die Tür und stand vor mir mit der Zahnbürste in der Hand. So packte ich die Gelegenheit um zu fragen: „Darf ich mir nachher mal kurz deine Zahnbürste ausleihen? Ich sollte dringend mal wieder meine Zähne putzen.“

Nun wünsche ich euch eine frohe und humorvolle Fasnachtszeit. Bis bald wieder!

Lea





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