Montag, 15. September 2014

Der Klosterausflug

So, jetzt wird endlich mal geschrieben. Ich bin ein unverbesserlicher „Aufschieber“….“nicht heute, vielleicht morgen“…..“Ich habe gerade keine Zeit zum schreiben“….“Mir fällt gerade nichts ein“….ungefähr nach diesem Schema läuft meine Post- Schreiberei manchmal ab…

…und schon wieder habe ich mich entdeckt, wie ich aus dem offenen Fenster die Herbstsonne begutachte anstatt zu schreiben. Aber es ist ja auch ein bisschen unfair, am Computer zu sitzen wenn draussen die Sonne so herrlich scheint. Nein stimmt nicht, unfair ist es nicht, schliesslich schreibe ich den Blog freiwillig und ich schreibe ihn gerne, trotz den Anlaufschwierigkeiten die ich manchmal habe.
Aber es ist schon so, ich geniesse es wirklich so richtig, wenn jetzt die Sonne scheint. Nach diesem verregneten Sommer spüre ich, wie es mich regelrecht nach draussen zieht, wie ich einfach – solange es nicht zu heiss ist – in die Sonne sitzen möchte um mich von ihrem warmen Licht bescheinen zu lassen. Ich behaupte, ich bin nicht die Einzige die sagt: „Noch nie habe ich die Sonne so sehr genossen, geschätzt und wahrgenommen wie diesen Sommer.“

Am vergangenen Donnerstagnachmittag hatten wir auch grosses Glück mit dem Wetter. Wir starteten um 13.30 Uhr zum alljährlichen Klosterausflug – für mich übrigens Premiere. Der Chauffeur stand mit seinem alten Postauto bereit und wir konnten einsteigen. Unser Reiseziel war nicht sehr weit vom Kloster entfern, das war nämlich ein Ehepaar in Ennetmoos, im Nachbardorf von Stans. So machten wir noch eine Fahrt um den Sarnersee und machten einen Halt beim „Mei-Chäppeli“ in Kerns. Dort beteten wir eine Vesper, die Sr. Sabine und ich, in einer Postulatsunterrichts-Lektion zusammengestellt haben. Es war sehr schön. Wir hatten nur knapp alle Platz, weil das „Chäppeli“ ziemlich klein ist. Aber ich hatte das Gefühl; dadurch dass wir so zusammenrücken mussten, war die Gemeinschaft umso spürbarer. Wir haben miteinander gesungen, gebetet, gedankt. Als wir wieder aufbrachen, begleitete uns die Sonne nach Ennetmoos, wo uns dann das Ehepaar – Freunde des Klosters – herzlich begrüssten (siehe Foto) und uns mit ihrer Gastfreundschaft beschenkten. Die Begegnung war wirklich schön und herzlich und auch kulinarisch unwiderstehlich. Danke!

Um ca. 19.00 Uhr trafen wir wieder im Kloster ein. Danach war ein freier Abend für alle Schwestern angesagt. Sr. Sabine und ich kochten für uns beide Spaghetti Carbonara und hatten somit ein gemütliches Nachtessen zu zweit, nein stimmt nicht. Es sassen noch drei andere Schwestern am Tisch, aber die assen etwas anderes. Es war dennoch gemütlich und das Essen war so gut, dass schlussendlich zu viel in meinem Bauch steckte.

So ist ein sonniger, Eindruck reicher, schöner Tag zu Ende gegangen und ich habe die Nacht seelig geschlafen.

Lea

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