Mittwoch, 18. Februar 2015

Adee Fasnacht

Gestern ging die Fasnachtszeit für dieses Jahr zu Ende und so ist es Zeit für eine Berichterstattung.

Am Montag, hatten wir hier im Kloster unseren grossen Fasnachtstag. Am Nachmittag um 15.00 Uhr trafen wir uns im Rekreationszimmer (Erholungszimmer). Die einen kamen verkleidet (auch ich, siehe Bild), die anderen mochten lieber das dezente Auftreten. Manche vergnügten sich mit jassen, die anderen spielten Rummycub und wieder andere schauten im TV die Übertragung des Luzerner Fasnachtsumzuges. Später verteilten Sr. Sabine und ich die frisch gedruckten Liedhefter mit bekannten Schlagerliedern. Ich nahm die Gitarre zur Hand, Sr. Sabine gab ihr Bestes beim Cajon spielen und so ging die Singstunde los. Also mir hat es Spass gemacht, ich hoffe meinen Mitschwestern und Gästen auch :-)

Dann hatte ich am Montag ja noch mein vierteljahrhundert – Geburtstag und ich muss sagen, dieser Tag steckte so voller Überraschungen, dass ich am Abend schlichtweg überwältigt war. Es war einfach schön!

Überwältigt hat mich auch die Verbundenheit zu meinem Heimatdorf, das muss jetzt einfach mal gesagt sein. Trotzdem am Montag der grosse „Sännechilbi“-Tag war für die Illgauer, der ja schon beinahe an einen hohen Feiertag grenzt, gab es von Sonntag bis und mit Dienstag immer wieder Leute aus dem Dorf, die mich mit Bildern, Videos, SMS, etc. auf dem Laufenden hielten. Ich war also stets auf dem top aktuellsten Stand :-) Ein DANKE an alle!
Ich bin in einem Dorf aufgewachsen wo man sich kennt, wo Zusammenhalt spürbar wird, wo Traditionen gelebt werden. Das hat mir immer sehr viel bedeutet. Auch wenn ich jetzt in Stans lebe und glücklich bin mit meiner gewählten Lebensform, so bleibe ich in meinem Herzen Illgauerin. Und weil ich jetzt sowieso schon ins masslose Schwärmen übergegangen bin, tippe ich hier noch einen speziell dicken Gruss an alle Illgauer-BlogleserInnen (ich weiss, dass es einige sind) :-)

Nach einer Zeit des Feierns, sind wir nun heute in der Fastenzeit angelangt. Eine Zeit der Besinnung. Für mich persönlich steht nicht das Fasten im Mittelpunkt. Mir selber ist es wichtiger diesem DU – Gott mehr Zeit und Raum zu geben. Aber wie geht das? Wie gebe ich Gott mehr Raum? Mehr Zeit? Ich versuche still zu werden, die Stille in meinem Herzen und meinen Gedanken zu finden, damit ein Raum frei wird für die leise, leicht überhörbare Stimme Gottes. Damit ein Raum frei wird, wo es Platz hat für den Frieden, das Licht und die Liebe, die Gott uns schenken will.

Euch allen wünsche ich von Herzen eine gute Fastenzeit!

Lea

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