Freitag, 11. Dezember 2015

Die Taufe

Am vergangenen Dienstag, 8. Dezember, war die Taufe meiner jüngsten Nichte und ich durfte unter den Gästen mit dabei sein.

Ich habe diesen Tag als ein sehr schöner Tag in Erinnerung. Im Kreise der Familie, konnten wir dieses Fest feiern und die Hauptperson – die kleine Chantal – verschlief die ganze Taufe. Lediglich als der Priester ein wenig Wasser über ihren Kopf goss, zuckte sie ein bisschen zusammen, bevor sie wieder selig weiterschlief. Auch meine drei anderen Nichten waren mit dabei und sie wurden vom Priester gefragt, was man denn an einer Taufe überhaupt tut? Sie haben angestrengt nachgedacht. Eines der Mädchen sagte: „Die Taufkerze anzünden“ und ein anderes meinte dann schlicht und einfach: „Mier dönd d’Chantal bschüttä.“ Da das Wort „bschüttä“ eher zum Gebrauch kommt wenn es darum geht die Blumen zu giessen (bschüttä), war diese kindliche Aussage doch sehr amüsant, obwohl sie ja nicht so ganz Unrecht hatte. Sie wusste immerhin dass an einer Taufe Wasser im Spiel ist :-)

Ich durfte mich bei der Tauffeier mit Musik engagieren. Im April dieses Jahres habe ich ein Lied komponiert „Z’Buech vom Läbä“. Auch wenn es nicht uraufgeführt wurde, habe ich es doch im Gedanken an das (damals) heranwachsende Leben geschrieben und freute mich, dass ich es am Dienstag singen konnte. Mein Bruder begleitete mich mit der Bassgitarre und die drei Nichten brachten jeweils beim Refrain noch ein bisschen Rhythmus rein, indem sie mit den Rassel-Eiern spielten. Voller Stolz haben sie mir erzählt sie hätten mit „Dädi“ geübt. Ja und ich muss sagen, sie haben das ganz souverän gemeistert :-)

Liebe Grüsse
Sr. Lea

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