Mittwoch, 23. März 2016

Tod und Auferstehung Jesu

Bevor wir mit den Kartagen beginnen, möchte ich mich nochmals kurz zu Wort melden.

Letzte Woche habe ich im Heimgruppenunterricht mit „meinen“ sieben 1. Klässlern das Thema „Ostern“ diskutiert. Auf die Frage warum wir Ostern feiern, kamen verschiedene Antworten. Zum einen war da der Gedanke, dass es etwas mit dem Osterhasen zu tun haben könnte, oder mit den Schulferien. Und doch waren Kinder dabei die wussten, dass man in diesen Tagen daran denkt, dass Jesus gestorben ist.

Ich fand diese Unterrichtslektion nicht so einfach. Denn wie kann ich sowas kindgerecht erklären? Zum Glück gibt es Bilderbücher, die einen da unterstützen können. So habe ich ein Bilderbuch erzählt, die Geschichte vom Einzug in Jerusalem bis hin zur Auferstehung Jesu. Viele Fragen kamen seitens der Kinder. „Warum war Judas so fies?“, „Warum war Judas trotzdem beim Essen mit Jesus? Der war doch gar nicht sein Freund“, „Warum haben sie Jesus getötet, er hat doch Menschen geholfen?“.

All diese Fragen haben mich berührt. Sie sind so kindlich und doch so passend. Mir wurde bewusst wie oft bei mir selber solche Fragen aufkommen, in Bezug auf die heutige Welt. Warum gibt es so skrupellose Menschen auf dieser Welt? Warum tun sie solch schlimme Dinge? Als erwachsener Mensch weiss man wie viele Einflussfaktoren es gibt, die einen Mensch zu dem machen können was er ist und doch; solches Tun ist nicht zu rechtfertigen.

Für mich war es so schön zu sehen, wie begeistert und wie „platt“ die Kinder waren als ich erzählte, dass Jesus auferstanden ist. Ich ahnte zwar auch schon die nächste Frage der Kinder und sie kam auch: „Wie ist Jesus denn einfach so wieder aufgestanden wenn er doch tot war?“ Ich beantwortete die Frage ganz einfach mit: „Wisst ihr, das weiss ich auch nicht. Das ist und bleibt das Geheimnis von Jesus.“ Und irgendwie hatte ich den Eindruck, dass sie das ganz cool fanden, dass Jesus ein Geheimnis hat.

Ich weiss nicht wie die Kinder mit diesen Informationen die sie im Unterricht erhalten haben, die Kartage und das Osterfest erleben. Ich selber möchte in diesen Tagen verbunden sein mit all den Menschen die unter Gewalt, Hass, Angst und Verrat leiden und möchte verbunden sein mit all den Menschen, die sich für das Gute in der Welt einsetzen, die Frieden säen. Liebe und Licht verbreiten. Ich möchte darauf hoffen und darauf vertrauen, dass das Licht stärker ist als die Dunkelheit, das Leben stärker als der Tod.

Euch allen wünsche ich besinnliche Tage und ein frohes Osterfest!

Sr. Lea

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