Samstag, 23. März 2019

Radio Maria



                                                                                               ©Radio Maria


Es ist nun inzwischen zwar auch schon eine Weile her, aber ich möchte den Beitrag trotzdem noch mit euch BlogleserInnen teilen.

Am 01. März 2019 durfte ich bei der Sendung Talk zum Tag ein Interview geben über meine CD "Z'Buech vom Läbä". Das hat  mich sehr gefreut. Das Interview könnt ihr euch oben im Video anhören.


Mittwoch, 20. März 2019

Josefstag - Namenstag


Gestern, am 19. März, war der Josefstag. Für uns, hier im Kanton Nidwalden ein Feiertag. Zugleich feierten wir im Kloster auch den Namenstag von unserer Sr. Josefa.

Der Namenstag wird bei uns mehr gefeiert als der Geburtstag. Am Vorabend kommt unser Namenstagskorb ins Spiel. Der Korb ist gefüllt mit Schokoladen, „Guetzli“, Dörrfrüchten, etc. und das „Namenstagskind“, darf sich zwei Sachen aussuchen. Dazu ein farbiger Briefumschlag, der dieses Jahr ein kleiner Schutzengel-Handschmeichler aus Bronze enthält.



Ich selber werde öfters gefragt, ob „Lea“ mein Taufname sei oder mein Klostername. Es ist beides. Ich wurde auf den Namen „Lea“ getauft und habe ihn im Kloster behalten. Ich mag meinen Namen und zugleich verbindet er mich mit meinem Grossvater. Meine Mutter sagte ihm: „Wenn es ein Mädchen wird, dann wird sie „Lea“ heissen.“…ihm gefiel dieser Name sehr gut. Meinen Grossvater habe ich aber leider nicht mehr erlebt. Er starb, kurz bevor ich geboren wurde. So ist mein Name zu einer Art Berührungspunkt mit meinem Grossvater geworden und deshalb ist er mir auch so wichtig.



Heute habe ich Sr. Josefa gefragt wie das damals bei ihr war. Ich wusste bereits, dass „Josefa“ nicht ihr Taufname ist. Aber konnte sie sich den Namen selber aussuchen? Oder wurde er ihr zugeteilt? Das wollte ich gerne wissen. Also habe ich heute Morgen bei ihr angeklopft und sie erzählte mir folgendes:

Sie wurde von den Oberen gefragt, ob sie einen Namenswunsch hätte. Da ihr der Hl. Josef lieb ist, wünschte sie sich, Sr. Josefa zu heissen. Ihr Wunsch wurde berücksichtigt und so bekam sie ihren Klosternamen. Sie war die 60. Schwester in unserer Gemeinschaft und da waren andere, z.T. schönere Namen bereits vergeben, erzählte mir Sr. Josefa. Aber sie sei glücklich mit ihrem jetzigen Namen und sei schon bald 79 Jahre im Kloster.

Ich fand es interessant, von Sr. Josefa zu hören, wie es damals war.

Ich selber, hätte bei meiner Einkleidung meinen Namen ändern können. Aber ich bin dankbar, dass noch niemand in der Gemeinschaft den Namen „Lea“ trägt und ich weiterhin mit diesem Namen unterwegs sein kann.

Und so darf ich am Freitag meinen Namenstag feiern. Da ist der Gedenktag der Hl. Lea von Rom.



Frühlingshafte Grüsse,

Sr. Lea


Der Namenstagskorb