Montag, 15. Dezember 2014

Chum mir wei es Liecht azünde

Chumm, mir wei es Liecht azünte
Dass es hell wird i der Nacht
Und dr ganze Wält verkünde
Was dr Himel üs het bracht

Die, wo truurig sy, söll's tröschte
Und ne säge, i bi da
Dass ir Not, ou i dr gröschte
Niemer söll alleini stah

Zäme wei mer's wytertrage
Jede söll sys beschte gä
Mitenand, da chöi mer`s wage
Ou di gröschte Hürde z nä

Ds Liecht, das söll für alli brönne
Niemer söll vergässe sy
Jedes söll a d Wermi chönne
Syg es no so winzig chly

Lueg, wi's lüchtet uf de Gsichter
Tuusig Spiegle i dr Nacht
Bis es ganzes Meer vo Liechter
D Ärde hell und fründlech macht

Chumm, mir wei es Liecht azünte
Dass es hell wird i der Nacht
Und es ganzes Meer vo Liechter
D Ärde hell und fründlech macht

(„Chumm, mir wei es Liecht azünte“ Text und Musik: Peter Reber)



Gestern war der dritte Adventssonntag und somit brennt bereits auch die dritte Kerze am Adventskranz. Es wird immer ein bisschen heller auf Weihnachten hin.

Wird es das wirklich? Heller?

Wenn ich den Medien meine Aufmerksamkeit schenke, dann spüre ich leider nichts von „es-wird-heller“. Und wenn ich höre, wie in Einkaufsläden geflucht wird, Menschen im Unfrieden sind, dann spüre ich auch nichts von „es-wird heller“. Und wenn ich Menschen sehe die einsam sind, die traurig sind, auch dann zweifle ich an „es-wird-heller“.

Am Samstag war ich im Ranft und über 100 Menschen waren da. Da war Frieden, da waren lachende Gesichter, strahlende Augen, da war Herzlichkeit. Da war es warm, trotz der winterlichen Kälte. Da war es hell trotz der nächtlichen Dunkelheit.
Und ich dachte an das Lied von Peter Reber:
„Komm, wir wollen ein Licht anzünden, damit es hell werde in der Nacht.
…Die Trauernden soll es trösten und ihnen sagen: „Ich bin da“…
…schau wie es leuchtet auf den Gesichtern…
…Bis ein ganzes Meer von Lichtern, die Erde hell und freundlich macht.“

Und ich dachte: Wenn wir ein Licht anzünden – und damit meine ich nicht nur die Kerzen am Adventskranz – und dieses Licht den Menschen schenken die uns begegnen, in der Form eines Lächelns, eines aufmunternden Blickes, eines lieben Wortes – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt – dann…ja, dann kann es heller werden. Daran glaube ich!

Symbolisch für das Licht, das ich versuche weiterzuschenken, habe ich eine Kerze auf meinen Bürotisch gestellt und sie angezündet, dass sie mich an mein Vorhaben erinnert.

Liebe Leserinnen und Leser, kommt wir wollen ein Licht anzünden und zusammen weiter tragen, weil wir zusammen auch die größten Hürden überwinden können. Macht mit, zündet ein Licht an, euer Licht! Denn wenn ihr auch mitmacht, zusammen mit mir, dann sind wir schon zu zweit, zu dritt…
Dann….ja dann wird es heller bei uns, um uns und in der Welt!

Ich wünsche uns allen lichtvolle Adventstage!

Lea
 Meine Bürotisch-Kerze

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